Einst musste der Höhlenmensch vor hungrigen Säbelzahntigern davonrennen, heutzutage lassen wir uns vom Job, für Geld oder durchs Handy hetzen – Stressfaktoren, die der Kabarettist Roland Düringer auf seiner Suche nach dem „guten“ Leben reduziert oder gänzlich streicht. Sogar das Autofahren minimiert der „Benzinbruder“, der früher 30 Luxuskarossen in der Garage stehen hatte. Da habe er einfach „das richtige Maß verloren“, gesteht er im Buch „Leb wohl, Schlaraffenland“. Statt in stetig wachsendem Luxus sucht er sein Lebensglück nun in der „Kunst des Weglassens“, wie der Untertitel des Buches verrät: eigener Garten statt Supermarkt, direkter Kontakt statt Telekommunikation, Öffis statt Fuhrpark. Was als Experiment begonnen hat, ist für Düringer nun „ein Weg, den ich wohl noch lange gehen werde“. Im lockeren Gespräch mit Co-Autor Clemens G. Arvay plaudert er über seine bisherigen Erfahrungen und Zukunftspläne. Dabei widersteht er der Versuchung, die Leserinnen und Leser krampfhaft zu missionieren, sondern ermuntert sie, ihren eigenen Weg zu finden und zu überlegen, was sie auf lange Sicht wirklich glücklich macht.
Roland Düringer, Clemens G. Arvay: Leb wohl, Schlaraffenland
Preis: 19,95 Euro
Zusatzinfos: Verlag edition a, Hardcover, 192 Seiten, ISBN: 978-3990010655
Homepage: www.gueltigestimme.at, www.edition-a.at
Facebook: Roland Düringer
Zuletzt aktualisiert: Jänner 2014