Minzige Frische kitzelt die Nase, zwei Schritte weiter duftet es nach süßen Hollerblüten, dann wieder nach kräftigem Kümmel: „Bei uns riecht’s in jeder Ecke anders“, scherzt Karl Dirnberger beim Rundgang zwischen den vollgeschlichteten Hochregalen. Bekleidet mit weißem Mantel und Schutzhaube, führt er durch den Betrieb, wo pro Jahr 180 Tonnen Kräuter von 38 Mühlviertler Biobauernhöfen zu Tee und Gewürzmischungen verarbeitet werden. Entstanden ist die Bergkräutergenossenschaft vor bald 30 Jahren beim sonntäglichen Stammtisch, erzählt der Geschäftsführer gleich zu Beginn der Besichtigung. Im Lauf der Jahre wurde für jede Höhenlage das passende Kraut gefunden: Während Zitronenmelisse die wärmeren Täler bevorzugt, entwickelt Pfefferminze auf 900 Höhenmetern ein besonders intensives Aroma.Wie die ätherischen Öle der Pflanzen erhalten bleiben und was das mit dem Butterkessel aus der ehemaligen Molkerei Freistadt zu tun hat, erfährt man beim Rundgang durch die Hallen. Danach geht es bei Schönwetter weiter auf eines der Kräuterfelder, und zu guter Letzt locken im Werksverkauf die wohlduftenden Schätze aus dem Mühlviertel.
Betriebsbesichtigung Bergkräutergenossenschaft
Adresse: Thierberg 1, 4192 Hirschbach im Mühlkreis
Telefon: 07948 / 8702
E-Mail: office@bergkraeuter.at
Öffnungszeiten: Werksverkauf Montag bis Freitag 8 bis 17 Uhr
Preis: 3 Euro
Zusatzinfos: Führungen für Gruppen zwischen 10 und 60 Personen nur nach telefonischer Vereinbarung,
Dauer etwa 1,5 Stunden
Homepage: www.bergkraeuter.at
Zuletzt aktualisiert: September 2014
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